Mediterrane Pommes mit hausgemachtem Ketchup
Für 4 Personen
Gesundes Kartoffel-Soulfood für dich
Zutaten für die Pommes
500 g Kartoffeln (überwiegend festkochend)
2 EL Ghee oder Kokosöl, geschmolzen
1 gehäufter TL Thymian getrocknet
1 TL Rosmarin gemahlen
1 TL Oregano getrocknet
1 TL Paprika edelsüß
1 gehäufter TL Meersalz
1 Prise Pfeffer
Zutaten für den Ketchup
200 g Bio Tomatenmark (aus dem Glas)
4 Cocktailtomaten
1 Schalotte
2 Knoblauchzehen
1 TL Estragon Senf
1/2 TL Salz
1/2 TL Pfeffer
1 Msp. Chili
1 TL Honig
1,5 EL Apfelessig
5 EL Wasser
Zubereitung
1. Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
2. Kartoffeln schälen und in etwa gleich große Stifte schneiden. Die Kartoffelstifte in einem Sieb gründlich mit Wasser spülen (um die Stärke abzuwaschen, ansonsten werden die Pommes nicht knusprig) und anschließend für ca. 10 Min. in eine Schale mit Wasser legen (das entzieht die restliche Stärke). Die Kartoffelstifte abgießen, mit einem Küchenpapier trocken tupfen und in eine Schüssel geben.
3. Das geschmolzene Fett und die Gewürze dazugeben und alles gut miteinander vermengen.
4. Die gewürzten Fritten auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und so verteilen, dass sie nicht übereinander liegen.
5. Bei 200°C Ober-/Unterhitze ca. 30 Min. goldbraun knusprig braten (nach ca. 10 Min. einmal wenden).
6. Für den Ketchup Schalotte und Knoblauchzehen schälen, klein schneiden und mit allen anderen Zutaten in einen Mixer geben. So lange pürieren, bis eine feine Masse entsteht.
Mein Tipp: Probiere doch einmal Pommes aus Süßkartoffeln, diese enthalten mehr Ballaststoffe, viel Beta-Carotin und halten durch ihren geringeren glykämischen Index länger satt.
Warum sich die Mühe von selbstgemachten Pommes und Ketchup lohnt:
Pommes: Fast-Food-Fritten stecken voller ungesunder Fette und sind absolute Kalorienbomben. Fett ist ein Geschmacksträger und der Grund, warum Pommes so lecker schmecken. Es sollte jedoch das richtige Fett sein. Mit Transfetten kannst du deiner Gesundheit nämlich schaden, denn sie begünstigen Übergewicht, erhöhen den Gehalt des schlechten Cholesterin „LDL“ und können Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen. Beim Frittieren ziehen sich die kleinen Kartoffelstäbe regelrecht voll mit Fett und der Kaloriengehalt verfünffacht sich.
Die meisten gekauften Pommes enthalten Acrylamid. Diese Substanz entsteht, wenn Stärke oder Zucker und die Aminosäure Asparagin in einem Lebensmittel gemeinsam über 120°C erhitzt werden. Leider ist es gerade dieser gesundheitsschädliche und auch vermutlich krebserregende Stoff, welcher den Pommes das beliebte Röstaroma verpasst und sie so schön knusprig macht (auch in Chips, Keksen, Kräckern und Knäckebrot findet sich Acrylamid). Daher ist die Wahl des richtigen Fettes, vor allem beim Frittieren und starken Erhitzen enorm wichtig. Natives Kokosöl und Ghee eignen sich hierfür sehr gut, da sie beide hitzestabil sind. Ghee zum Beispiel hat seinen Rauchpunkt bei ca. 250°C und Kokosöl bei ca. 200°C.
Selbstgemachte Pommes aus dem Ofen sind daher kalorienärmer und mit dem richtigen Fett frei von Acrylamid.
Ketchup: Gekaufter, handelsüblicher Ketchup ist eine wahre Zuckerbombe. In 500 Milliliter sind ca. 125 Gramm Zucker enthalten, das entspricht ungefähr 38 Zuckerwürfeln. Auch die künstlichen Süßstoffe in den sogenannten „zuckerreduzierten Ketchups“ machen ihn nicht gesünder. Da Zucker für zahlreiche Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht, Karies und Diabetes verantwortlich ist, lohnt es sich auf jeden Fall, Ketchup selbst aus gesunden Zutaten herzustellen.
Auch Tomatenmark ist leider nicht zuckerfrei, enthält aber deutlich weniger Zucker als Ketchup. Zudem liefert es das immunstärkende Lycopin, Vitamin C, viel Vitamin A und B und enthält keine Konservierungsstoffe oder künstliche Aromen.